20.11.2007

Friends Will Be Friends


Was man nicht alles für Freunde macht? Das beste daran sind Aussagen wie: "Kannste die P.A. mit mir nach Mainz fahren? Geht ganz schnell, nur abladen." Als guter Freund der ich bin sag ich natürlich: Sicher, überhaupt kein Problem! Das war der Anfang vom Ende, mann mann mann. Erst mal nach Rüsselsheim fahren, dort steht die P.A. , da offenbart er mir, dass wir erstmal die Bühne abbauen und raustragen dürfen. Leicht gereizt frage ich ihn: "Ähm, P.A. ... Bühne? Schnell? Bescheuert?"
Nach einer Stunde schleppen können wir endlich die P.A. ins Auto hieven. Als wir damit fertig sind sagt er: "Jetzt müssen wir nur noch auf den Bernd warten. Der kommt gleich!" ´Gleich´ist ja bekanntermaßen ein dehnbarer Begriff und so wurde aus dem Gleich noch ´ne Stunde.
Bernd da, schnell los. Beim Verleiher angekommen sag ich: "So, schnell ausladen und dann heim!" Was ich wieder nicht wusste: der P.A. Verleiher ist gleichzeitig auch KfZ-Mechaniker und mein Kumpel sagt:"Ich geb nur schnell mein Auto ab, dann fährste mich nach Wiesbaden und schon biste erlöst."
Klar, und Sprit ist ja zur Zeit sowieso günstig, da kann ich schon mal ein paar Umwege über Bangladesh in Kauf nehmen.
Hier ein kleiner Rat an euch: Wenn euch ein Freund mal fragt ob ihr "schnell" was für ihn fahren könnt, dann sagt ihr: "Klar, für 15 Euro die Stunde mach ich alles." Ich garantiere euch, es wird schnell gehen.

05.11.2007

Schweden-Massaker


Da ich eine neue Wohnung habe, brauchte ich eine Küche und weiteres Mobiliar, da dachte ich mir, fährste mal zu IKEA, war noch nie da und alle sind so begeistert davon.
Gedacht getan! Ich fuhr also, mit der Unterstützung meiner Gang, ins Schweden für Arme.
Schon der Versuch dort einen Parkplatz zu finden, war wie eine Szene aus "Indiana Jones und der Tempel des Todes", nur brutaler. Meine Fresse, die Leute kämpften um die Parkmöglichkeiten wie Äthiopier um ein Laib Brot. Das ist krasser als Pogo bei ´nem Nazikonzert. Aber das war erst der Anfang!
Schon am Eingang wird klar: das wird kein entspanntes Einkaufen. Brüllende Kinder, geifernde Hausfrauen, genervte Männer, überforderte Mitarbeiter und eine Möbelauswahl wie man sie sich auf dem Sperrmüll nicht besser zusammenstellen könnte. Ich verstehe den Hype um IKEA nicht, das Zeug ist überteuert und die Möbel sehen beschissen aus. Nach einer Stunde warfen wir entnervt das Handtuch. Nix, aber auch rein gar nix haben wir gefunden. Aber Hunger hatten wir. Nun, wenn wir schon mal da sind können wir auch was essen. Eins kann ich euch sagen, es ist einfacher in einem exklusiven 5-Sterne-Restaurant oder in einem Space-Shuttle zum Mars einen Sitzplatz zu bekommen als in der Kantine bei IKEA.
Im Nachhinein gibts für mich nur ein Fazit: bevor ich mir ein Bett oder so bei IKEA besorge, lass ich mir lieber meine Eier von einem zahnlosen Elch abbeißen. Schönen Gruß an Knut.