Warum zum Geier schreibe ich gerade etwas zum Valentinstag
werden sich manche fragen. Dabei ist die Antwort so einfach wie simpel. Weil
ich ein einsames Individuum auf der Suche nach der Frau bin, die ich voller
Liebe im Garten verbuddeln kann, nachdem ich ihr die zusätzlichen Funktionen einer
Axt erläuterte, da sie mir wieder einmal mit hartem Schwachsinn auf den Sack
ging.
Das mag ja jetzt auf den ersten Blick nicht gerade sehr
romantisch klingen, selbst wenn ich beim Vergraben Barry White laufen ließe.
Doch will ich auf Folgendes hinaus:
Der Valentinstag ist ein Albtraum, wenn man einen Partner
hat aber ebenso wenn man Single ist. In einer Partnerschaft geht er einem deshalb
auf den Zeiger, weil man, egal was man mit seiner Angebeteten vereinbart hat,
sich trotzdem irgendwie schäbig fühlt, wenn man nichts macht. Als Single fühlt
man sich deshalb schäbig, da man nicht mal die Möglichkeit hat, sich schäbig zu
fühlen. Auch wenn man frisch verliebt ist würde ein normal geerdeter Mensch
niemals den Valentinstag dazu benutzen seine Angebetete davon in Kenntnis zu
setzen. Das wäre so realitätsfern wie ein Weltklassemodel an einem FKK-Strand
an der Ostsee oder ein nicht militanter Veganer.
So fühlen sich also alle Nicht-Schlager-Fans am Valentinstag
schlecht, von Floristen mal abgesehen, die nicht nur an Beerdigungen sondern
eben auch am 14. Februar gut verdienen. Das ist doch Bullshit! Und wo zum Geier
ist der Welt-Single-Tag? Bei dem alle Singles lachend, tanzend und orgienfeiernd
durch die Straßen ziehen und Pärchen mit ihrem Samen oder anderen sexuellen
Flüssigkeiten bespritzen? Doch wenn ich es mir recht überlege, würden die
meisten Singles an diesem Tag ja doch noch nur weinend auf der Couch liegen, Dirty Dancing schauen
und sich danach mit einem Buttermesser die Adern aufschlagen… während alle
Pärchen feiern würden, dass sie das an diesem Tag zu zweit machen können.
Keiner ist gern allein und der Valentinstag ändert daran
nichts.
So, ich geh mir mal ein Buttermesser suchen…